E-Mail Marketing mit WordPress: die besten Anbieter und Plugins im Vergleich
Letzte Aktualisierung: 12.04.2016
WordPress ist mit großem Abstand das beliebteste Content Management System. Kein Wunder, es ist verhältnismäßig einfach zu bedienen und hat nach oben hin praktisch keine Grenzen. So ist es auch ein Leichtes, eine eigene Newsletter-Anmeldung in WordPress zu integrieren. Darüber hinaus gibt es sogar Plugins, die den direkten Newsletter-Versand aus WordPress heraus ermöglichen.
Wir haben uns die einzelnen Lösungen näher angesehen und hier sind unsere Erkenntnisse:
Die besten deutschen cloudbasierten Newsletter Tools
Im Gegensatz zu WordPress-Plugin basierter Newsletter Software, die wir uns weiter unten genauer ansehen, erstellen Sie Ihre E-Mail Kampagnen hier im web-basierten Interface des Anbieters.
CleverReach
CleverReach ist ein recht mächtiges Newsletter Tool, das über sehr viele Features verfügt: insbesondere der Newsletter-Editor sowie die Autoresponder-Funktion stechen positiv heraus.
Anmeldeformulare erstellt man über den sehr komfortablen Formular-Editor. Damit ist es sehr einfach ein Registrierungsformular mit Doppel-Opt in zu erstellen.
Cleverreach Formular in WordPress nutzen
In diesem Video erklären wir Ihnen Schritt für Schritt wie man ein CleverReach Newsletter Formular in eine WordPress Website einbaut.
Weiterführende Links:
> Alle Vor- und Nachteile von CleverReach im Testbericht
> CleverReach kostenlos testen
> Das CleverReach WordPress Plugin
Newsletter2Go
Die Berliner Newsletter Software bietet ein äußerst gutes Preis-/Leistungsverhältnis und Templates, die auch mobil perfekt dargestellt werden dank der responsiven Templates.
Der Formular-Editor ist hier leider nicht so ausgereift wie bei anderen Anbietern.
Newsletter2Go Anmeldeformular mit WordPress nutzen
Newsletter2Go bietet aktuell kein Plugin für WordPress an. Dennoch ist es aber kein Problem das Anmeldeformular auf einer WordPress Seite einzubinden. Das folgende Video zeigt Ihnen Schritt für Schritt wie das geht:
Weiterführende Links:
> Unser Newsletter2Go Testbericht
> Newsletter2Go kostenlos testen
Ein weiteres deutsches Newsletter Tool, das ein eigenes WordPress-Plugin anbietet, ist auch rapidmail . Hier finden Sie unseren Testbericht sowie die Plugin-Seite.
Reine WordPress Newsletter-Plugins
Es gibt einige Newsletter Tools, die speziell für WordPress gemacht wurden. Diese können Sie deswegen ausschließlich innerhalb von WordPress nutzen. Das klingt erst einmal gut, aber nur solange Sie nicht den Website-Anbieter wechseln.
Ein weiterer Unterschied zu den zuvor genannten cloud-basierten Tools wie CleverReach und Newsletter2Go ist, dass Sie Ihre E-Mails auch über die SMTP-Server Ihres Hosting Providers (beispielsweise 1&1 oder Strato) versenden können. Dafür fallen zwar keine Kosten an, allerdings eignet sich dieser Art des Versandes nur für sehr kleine Stückzahlen (weniger als 100 Emfpänger). Sollten Sie darüber liegen, macht in der Regel entweder Ihr Hoster dicht oder die Newsletter landen im Spam Ordner der Empfänger. Einen Ausweg aus dieser Misere bieten SMTP-Relays, also externe Mailserver, die Sie an das Plugin dranhängen können.
Als WordPress-Nutzer wissen Sie bestimmt, dass Sie eine Plattform verwenden, die bei Hackern, sagen wir, nicht gerade unbeliebt ist. Es tun sich schließlich immer wieder kleinere und größere Sicherheitslücken auf. Wer seine Website regelmäßig updated und am besten noch einenen Security-Scanner (z.B. Sucuri) verwendet, kann diese Probleme eigentlich ganz gut umschiffen. Dennoch würde ich persönlich niemals meine Newsletter-Listen in WordPress speichern. Wussten Sie, dass die Panama Leaks auf ein angreifbares WordPress Plugin zurückzuführen sind?
Sehen wir uns trotzdem die größten, reinen WordPress Plugins einmal näher an:
Mailpoet
Mit 200.000 Installationen ist diese Software das beliebteste WordPress Plugin. Sie ist recht einfach zu bedienen, verfügt auf der anderen Seite über sehr wenige Funktionen. Aktuell wird die Software scheinbar komplett überarbeitet und mobiltauglich gemacht.
Vorteile:
- direkt in WP integriert
- sehr einfach zu bedienen
- deutsches Interface
Nachteile:
- schwache Statistik
- nicht viele Funktionen
- (noch) keine responsiven Templates
- kein deutscher Support
- externer Mailserver nötig
The Newsletter Plugin
Hier findet man insgesamt 100.000 Downloads auf der Download-Uhr, was The Newsletter Plugin zum zweigrößten reinen Newsletter Plugin macht. Die Software wirkt leider äußerst kompliziert, selbst auf jemanden wie mich, der schon zig Newsletter Tools getestet hat. Man wird überhäuft mit Erklärtexten und komplex anmutenden Menüs auf Englisch.
Vorteile:
- einmaliger Preis (aktuell $39,95), kein Abo
- recht viele Funktionen
Nachteile:
- kompliziert
- nur wenige Templates (die darüber hinaus auch nicht responsive sind)
- Newsletter-Editor wirkt recht unflexibel
- Support und Interface nur auf Englisch
> The Newsletter Plugin Website
Fazit
Grundsätzlich ist es kein Problem ein Newsletter Anmeldeformular auf einer WordPress-Website unterzubringen, wie Sie in den beiden Videos gesehen haben. Ein Plugin ist dazu nicht unbedingt nötig. Aus meiner Sicht macht die Ehe von WordPress und Newsletter-Software in Form eines Plugins im Grunde wenig Sinn. Sicher muss man sich nur einmal auf seiner WordPress-Seite einloggen und kann anschließend Website wie auch Newsletter bearbeiten - das ist praktisch.
Aus meiner Sicht überwiegen aber die Nachteile: jedes zusätzliche WordPress Plugin bläht die Website auf und macht sie potentiell unsicherer. Dazu kommt, dass WordPress von Haus aus keine übermäßig sichere Plattform ist. Wer nur selten Updates fährt lebt im ständigen Risiko von Hacker-Attacken. Ob es dann sonderlich schlau ist dort seine Newsletter-Abonnenten zu speichern, muss jeder selbst entscheiden. Persönlich würde ich davon abraten.
Mit CleverReach und Newsletter2Go gibt es zwei sehr gute deutsche Newsletter Tools, dessen Anmeldeformulare man beide recht einfach in WordPress integrieren kann. Wer darüber hinaus noch Funktionen wie einen Landing Page-Editor benötigt, kann auch einen Blick auf GetResponse werfen.
Falls Sie noch Fragen haben, hinterlassen Sie bitte einfach einen Kommentar!
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